Florapark
11. April 2018
Florapark – klein, fein, etwas anders…
Winziger Park mit riesigem Charme

Erholen, Treffen, Feiern, Abhängen
Beide Eingänge sind auch mit Handicap gut zu bewältigen. Ein dritter Eingang in der Juliusstraße ist über Treppen und eine Rampe zu erreichen.
Klein und hoch und kurvenreich
Die Fläche des Floraparks kann zweifellos als klein bezeichnet werden. Das macht der Park jedoch durch zwei Besonderheiten wett, die in dieser Form kein anderer Park in Hamburg aufweisen kann:
Herausragend ist hier, mit 20 Metern Höhe, im wahrsten Sinne des Wortes der ehemalige Hochbunker, der den Namen Kilimanschanzo trägt. Kilimanschanzo ist der Hamburger Kletterberg schlechthin. Bunt besprüht bis unters Dach ist er nicht nur eine Herausforderung für Kletterfreunde jeden Alters, sondern auch ein beeindruckend kunstvoller Augenschmaus.
- 20m hohe Kletterwand „Kilimanschanzo“ am ehemaligem Hochbunker
- Graffitis an der Kletterwand „Kilimanschanzo“
Am Eingang Schulterblatt (auf Höhe Archidi-John-Platz) ist eine beeindruckende Skateboardbahn in den Boden eingelassen. Aus Beton gegossen hat man einen Parcours geschaffen, dessen bis zu vier- fünf Meter hohe Steilwände aus dem „Untergrund“ herausragen. Auch dieser Bereich ist gespickt mit urbaner Kunst in Form von großflächigen Graffitis.

Florapark steht für Kunst, Kultur, Skateboard und Klettern
Kinder und Junggebliebene
Zum Spielen, für die noch nicht ganz so Abenteuer-Suchenden, gibt es einen abgegrenzten Spielplatz mit Wasserpumpe und schräg gegenüber davon einen Bolzplatz.
In der Mitte der Parkfläche befindet sich noch eine Art Sandkiste, die von einem, an einen Zerberus erinnerndes Ungetüm mit drei Köpfen, bewohnt wird. Die Floraparkversion ist halb Drache halb Krokodil.
Niederlassen kann man sich auf den arenamäßig angelegten, dreistufigen Sitz-Kaskade, Seite an Seite mit anderen Besuchern. Hier findet man schnell Kontakte.
- Kleine Fläche optimal und phantasievoll genutzt. Sitz – Stufen mit Totempfahl
- Sitz – Kaskade mit drei Stufen, rechts eine Rutsche
Fazit
Der nicht ganz unumstrittene Park hat einiges aufzuweisen. Bei einbrechender Dunkelheit kann es vorkommen, dass sich das Publikum ändert. Der Florapark ist eben, wie schon erwähnt, urban. Ein Park in einer Großstadt, in einem multikulturellen Stadtteil, wo auch gerne gefeiert wird.
Blumenbeete und Ententeich sind hier nicht zu erwarten. Fotografierende Menschentrauben in Form von Reisegruppen sind, nach eigener Aussage, nicht unbedingt die gewünschte Zielgruppe. Aber er ist barrierefrei und darüber hinaus voller Lebensfreude.
Text und Fotos: GH