Bramfeld
24. Januar 2018Bahnloses Dasein

Blick auf die Bramfelder Chaussee
Hin- und hergerissen

Blick auf den Bramfelder Marktplatz
1937 dann konnte sich Hamburg gegen die preußische Vormachtstellung im Unterelberaum behaupten. Bramfeld wurde eingemeindet und endlich in die zentrale Stadtplanung von Hamburg mit einbezogen. Dies hatte für Bramfeld nicht nur Vorteile, sondern auch gewaltige Nachteile. Kulturelle Einrichtungen wie etwa Kinos, Gastwirtschaften, Tanzsäle und Bühnen erlebten einen Niedergang zugunsten der Einrichtungen im Hamburger Zentrum. Gärtnereien machten Wohnsiedlungen Platz, Strohdachhäuser wurden abgerissen, um Platz für größere Neubauten zu schaffen. Bramfeld verlor dadurch seine Identität und war nicht länger sein eigenes Zentrum.

Einzelhandel am Bramfelder Marktplatz
Barrierefreie Infrastruktur
Derzeitige vage Planungen gehen von einem Baubeginn ab 2022 aus. Es könnte also durchaus sein, dass von Bramfeld aus „bald“ eine Bahn-Verbindung in die Innenstadt führt. Sollte dieses Projekt umgesetzt werden, wäre die Barrierefreiheit Bramfelds nahezu perfekt abgerundet. Denn schon jetzt muss man diesem Stadtteil zugutehalten, über eine hervorragend behindertengerechte Infrastruktur zu verfügen. Geschäfte an der Bramfelder Chaussee sind eben oder besitzen Rampen, die Gehwege sind überdurchschnittlich breit, Ampeln piepen und ticken und die Bordsteine sind überall, wo es sinnvoll ist, abgesenkt.
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