Eimsbüttel
31. Januar 2018Gut erzogen und aufgeschlossen

Schwenckestraße mit Klinkerstein-Häusern und parkenden Autos
Klinkerstein und Grünflächen
In der Bombennacht im Juli 1943 wurden fast 40% aller Gebäude Eimsbüttels zerstört. Beim Wiederaufbau erfuhren die komplett zerstörten Teile eine gravierende bauliche Veränderung. Eine vormals dichte, geschlossene Bebauung wich nun einer lichten und aufgelockerten Bauart. Drei- bis fünfstöckige Klinkersteinwohnblöcke, quer zu den Straßen angelegt, werden heute von großzügigen, mit Bäumen und Büschen bepflanzten Grünflächen getrennt.

Altbauvillen
Ein Stadtteil, der nie schläft
Die Mischung aus Wohn- und Geschäftsbauten mag ein Grund dafür sein, warum Eimsbüttel heute zu den angesagten Stadtteilen gehört. Hinzu kommt, dass in Teilen des Quartiers prächtige Altbauten die Zeitläufe überstanden haben und begehrte Wohnungen beherbergen. Noch heute kann man die mit Ornamenten, Medaillons und Skulpturen aus Stuck verzierten Häuserfassaden bewundern.
Die Osterstraße mit ihren Geschäften, Supermärkten, Eisdielen und Cafés ist das geschäftige Zentrum des Stadtteils. Ruhig wird es auf ihr so gut wie nie. Im Sommer wird sie für eine Nacht zur längsten Tafel der Stadt. Beim „Weißen Dinner“ bringen weiß gekleidete Menschen Essen, Getränke und Mobiliar mit, um unter freiem Himmel gemeinsam zu genießen.

Gemeinschafts- und Kulturzentrum Hamburg-Haus-Eimsbüttel
Das „Gemeinschafts- und Kulturzentrum Hamburg-Haus-Eimsbüttel“ am Doormannsweg dient allen Schichten und Altersgruppen als Stätte der Begegnung sowie der vielfältigen Beschäftigung. Vorträge, Musik, Theater, Ausstellungen, Flohmärkte, Elternschulungen und Seniorentreffs finden hier regelmäßig statt.
Die Seele baumeln lassen…

Weiherpark
Auf den befestigten Sandwegen kommen Menschen, die im Rollstuhl oder mit Kinderwagen unterwegs sind, gut voran.
Eimsbüttel und die Barrierefreiheit
Eimsbüttel ist hinsichtlich der Barrierefreiheit noch als Entwicklungsgebiet zu bezeichnen. Nebenstraßen mit Kopfsteinpflasterung und schmalen Gehwegen, zumeist auch noch durch rücksichtslose Autofahrer zugeparkt, werden oft zum Hindernis-Parcours. Auch die vielen, an Zäunen und Mauern abgestellten Fahrräder verbessern die Situation nicht unbedingt. Die Hauptstraßen sind dagegen schon fast komplett mit abgesenkten Bürgersteigen versehen. Allerdings engen die vielen Straßencafés und Restaurants im Sommer mit ihren Tischen, Stühlen und Sonnenschirmen die Bürgersteige unverhältnismäßig ein.
Größere Karte anzeigen